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Lucy

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Re: Till Death Tear Us Apart || Elijah & Lucy || P

von Lucy am 31.03.2020 11:13

14 lange Tage waren mittlerweile vergangen. Vor 14 Tagen hatten wir erfahren, dass unser Baby trotz der Abtreibung lebte und in keinem guten Zustand war. 
Seitdem war viel passiert, unterschiedliche Untersuchungen waren gemacht worden und jeden Tag bekam ich etliche Infusionen sowie zusätzliche Medikamente verabreicht. 
Außerdem hatte ich eingeschränkte Bettruhe, sollte also nur zur Toilette aufstehen und ansonsten schön im Bett liegen bleiben. 
Die Tage vergingen langsam und  mein Highlight war immer, wenn Eli mich besuchen kam. Leider musste er an manchen Tagen so viel arbeiten, dass er es erst nach Feierabend zu mir schaffte, aber dann blieb er solange, bis die Nachtschwester uns begrüßte und auch dann ließ ich ihn nur widerwillig gehen. 

Heute durfte ich Nachhause gehen, dort konnte ich schließlich genauso rumliegen wie hier und fühlte mich wohler als in diesem unbequemen Krankenhausbett. 
Eine Schwesternschülerin aus dem 1. Kurs hatte mir geholfen meine Sachen einzupacken, ich saß im Schneidersitz auf dem Bett und unterhielt mich mit ihr währendessen. 
Das würde mir vermutlich Zuhause ein wenig fehlen, denn dort wäre ich dann alleine den Großteil der Zeit über da Eli ja arbeiten musste. 
Aber trotzdem freute ich mich unbändig auf Zuhause. 

Endlich öffnete sich die Tür und Eli kam in mein Zimmer, er hatte einen Rollstuhl dabei und ich seufzte auf bei dem Anblick des Ungetüms. 
"Muss das sein..?" 
Eigentlich wusste ich die Antwort auf die Frage bereits, denn Zuhause war meine eingeschränkte Bettruhe natürlich nicht aufgehoben, ich musste weiterhin das Bett oder die Couch hüten. 
Ein Arzt kam rein und besprach mit uns nochmals alles zu meiner Entlassung, er gab Eli die Medikamente sowie den Behandungsplan mit und verabschiedete sich mit den Worten, dass wir sofort kommen sollten sobald was wäre ehe er das Zimmer verließ. 
Ich setzte mich in den Rollstuhl und Eli rollte  mich durch das Krankenhaus bis zum Parkplatz. 

Zuhause angekommen bemerkte ich, dass er hier bereits einiges vorbereitet hatte für die kommenden Wochen. Er dirrigierte mich direkt auf die Couch und ich zog ihn mit mir, als er mir bedeutete dort meinen Platz einzunehmen. 
So lagen wir also auf der Couch. 
Häufig lag ich hier schon mit dem Mann den ich liebte, wir hatten oft Sex auf dieser Couch, oder stritten uns, aber so.. ja so lagen wir tatsächlich noch nie hier. 
Das Baby war durch die vielen Vitaminpräparate und die anderen Medikamente ein wenig gewachsen, was zur Folge hatte, dass man mir die Schwangerschaft langsam ansah. 
In keinster Weise so, wie es sein sollte - ich war fast im 6. Monat, aber dennoch freute ich mich über den Fortschritt. Elijah's Hand lag auf meinem Bauch und ich genoss die sanften Berührungen von ihm. 
Die Nähe zu ihm fehlte mir sehr, ich hoffte das wir Zuhause wenigstens ein wenig kuscheln konnten denn alles weitere hatte uns der Arzt verständlicherweise streng verboten. 
"Was geht in deinem Kopf vor..?" 
Wollte ich von ihm wissen, denn er war heute irgendwie äußerst still. 

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Lucy

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Re: Till Death Tear Us Apart || Elijah & Lucy || P

von Lucy am 30.03.2020 14:33

Immer wieder wiederholten sich die Worte des Arztes in meinem Kopf.
.. durch die Unterentwicklung müssen wir kämpfen.. das Kind muss kämpfen... geringe Überlebenschance.. 
Mein Blick wanderte zu Eli, er saß starr wie ein Fels neben meinem Bett, so könnte man meinen, doch sein Blick.. oh sein Blick sorgte dafür, dass alles in mir zerbrach.
Schmerz. 
Schmerz und Fassungslosigkeit war das, was in seinem Blick war. 

Eine Weile später verließ der Arzt mein Zimmer und die Stille zwischen uns wurde nur durchbrochen durch das rhythmische Piepsen, welches mein Pulsschlag überwachte. 
Elijah's Hand lag auf meiner und ich umgriff sie, hielt sie fest und versuchte irgendwie daran Halt zu finden. Aber selbst er schien gerade nicht dazu in der Lage zu sein. 
"I..ich" 
Mühsam begann ich einen Satz, meine Stimme klang brüchig und versagte, sodass ich mich Räuspern musste ehe ich erneut versuchen konnte einen Satz zu formulieren. 
"Das.. das kann einfach nicht wahr sein, Eli.. was haben wir getan? Was habe ICH getan?" 
Meine Augen füllten sich wieder mit Tränen und ich spürte, wie sie mir über die Wangen rannten. Ich hatte das Kind jeglicher Gefahr ausgesetzt die man sich vorstellen konnte. 
Ich war Schuld an seinem Zustand, ich war Schuld daran das es wahrscheinlich sterben würde. 
Mühsam hob ich meinen Blick und sah zu Eli, dem Mann den ich liebte.. oh wie sehr liebte ich ihn. Und doch konnte ich ihm, zum ersten Mal in meinem Leben nicht glauben. 
"Was.. was wenn es stirbt?" 
Sprach ich leise, kaum hörbar die Worte aus, die mir gerade am meisten Angst machten.
Ich streckte meine Hand nach Eli aus und zog ihn neben mir ins Bett, es war etwas eng aber ich brauchte ihn an meiner Seite. Brauchte meinen Fels, meinen Rückhalt. 
Meine Hand krallte sich an seinem Oberteil fest und ich verbarg mein tränennasses Gesicht in seiner Halsbeuge. 
Wie konnte das alles sein? Wieso war unser Baby diese unglaublich geringe Prozentzahl, die einen Abbruch überlebte? 

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Lucy

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Re: Till Death Tear Us Apart || Elijah & Lucy || P

von Lucy am 25.11.2018 15:00

Es kam mir vor wie ein Film, ein wirklich schlechter Film bei dem man mit der Protagonistin mit fühlt und hofft, dass alles gut ausgehen wird. 
Nun war es aber kein Film sondern Wirklichkeit, der Schmerz blendete mich so sehr das ich kaum noch etwas mit bekam. Wage nahm ich mit, wie Elijah seine Arme um mich schloss und mit mir irgendwo hinging, wenig später hörte ich von der Ferne aus wie der Motor gestartet wurde. 

Als nächstes hörte ich ein gleichmäßiges Piepsen, die ganze Zeit über wiederholte sich der Piepston - meine Pulsfrequenz musste das sein. 
Ich lag zusammen gekauert auf dem Bett und hatte  Schwierigkeiten damit nachzuvollziehen was passiert war. Nur schwer bekam ich meine Augen auf erkannte aber, dass es ein Krankenhauszimmer sein musste. 
Allmählich kehrte die Erinnerung zurück an den Schmerz und vorallem das Blut auf dem Bettlaken, vorsichtig mit zittrigen Fingern griff ich die Bettdecke und schaute nach unten. 
Ich trug ein Patientenhemd und seufzte auf. Wenigstens spürte ich aktuell keine Schmerzen, allerdings spürte ich eine schwere warme Hand die sich an meine Wange legte und erst jetzt registrierte ich Elijah der neben mir saß. 
"Was.. was ist passiert?"
Meine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern und ich musste mich räuspern damit überhaupt etwas zu hören war. Der Mann den ich liebte schaute mich mit besorgtem Blick an und ich fuhr die Furche zwischen seinen Augen nach, die sich immer dann dort bildete wenn er am Grübeln war und sich sorgte. 
In meiner Ellenbeuge steckte ein Venenzugang und darüber lief eine Infusion in mich herein, von meinem Platz im Bett aus konnte ich nicht genau erkennen was es war. 
Genau in diesem Augenblick wurde die Tür geöffnet und ein Doktor kam rein, er stellte sich als Dr. Meyers bei uns vor und erklärte mit sachlicher Stimme das der Schwangerschaftsabbruch den ich hatte durchführen lassen nicht erfolgreich war und das Baby die ganze Zeit über gelebt hatte. 
Mir wurde zunächst heiß und dann kalt, während der Doktor noch weiter sprach griff ich hastig nach der Nierenschale die auf dem Beistelltisch gestanden hatte und übergab mich. 
Das Baby lebte? Wie konnte das sein? 
Sofort überkamen mich Schuldgefühle, der Alkohol, ab und an eine Zigarette und die Doppelschichten die ich in den letzten Wochen gearbeitet hatte - alles zog an mir vorbei und erneut wurde mir übel. 
Mit gespreizten Fingern umfasste ich meinen Bauch und konnte mir nicht vorstellen, dass das Baby dort drinnen wirklich am Leben sein sollte. 
Der Arzt sprach weiter und berichtete uns, dass es stark unterentwickelt sei aber sie versuchen würden mit vielen Vitaminpräparaten und Co das Beste für das Kind zu tun, wir uns aber auf das Schlimmste vorbereiteten sollten. 
Das Schlimmste? Wie konnte der Arzt annehmen, dass es noch schlimmer werden konnte? 

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Lucy

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Re: Till Death Tear Us Apart || Elijah & Lucy || P

von Lucy am 19.10.2018 18:02

Elijah verdrehte doch tatsächlich mit den Augen, als ich die Hochzeit ansprach. Himmel Herrgott so schlimm war heiraten doch gar nicht!
Wieso sträubte er sich nur so dagegen? Es würde sich doch nur mein Nachname ändern - alles andere würde doch so bleiben wie es war! 
Hätte ich mehr Mut gehabt hätte ich ihm einfach den Antrag gemacht, aber ich wollte es lieber klassisch haben - also blieb mir wohl nichts anderes übrig als zu warten bis der Herr soweit war sich in 'Ketten legen zu lassen'. 

Der Abend verging wie im Flug, ich schlief wie immer vor dem Fernseher ein und Elijah weckte mich dann irgendwann. Schlaftrunken tappste ich ihm hinter her und kuschelte mich dann an ihn ran, nachdem wir beide im angrenzenden Badezimmer uns für die Nacht fertig gemacht hatten. 
Ich hatte fast das Gefühl, dass ich schon schlief bevor ich auf der Matratze lag. 

Etwa 2 Stunden später wachte ich mit starken Bauchschmerzen auf, ich krümmte mich auf die Seite und versuchte weiter zu schlafen - leider gelang es mir nicht da die Schmerzen stärker wurden. 
Durch die Schmerzen hellwach schaltete ich die kleine Nachttischlampe an und setzte mich im Bett auf um mich an die Bettkante zu setzen, vielleicht würde der Schmerz ja im Sitzen vergehen? 
Zwischen meinen Beinen fühlte es sich feucht an und ich hob die Bettdecke an, ich schaute auf einen großen Blutfleck und schielte zwischen meine Beine - auch dort war viel hellrotes Blut zu sehen. 
"Elijah.." 
Das war keine Periodenblutung, dafür brauchte ich keine Krankenschwester sein um den Unterschied ausmachen zu können, noch dazu die heftigen Bauchschmerzen - irgendwas musste ernsthaft sein sonst würde mein Körper nicht so reagieren. 
"Eli wach auf!" meine Stimme brach ab und ich fühlte wieder eine Welle des Schmerzes, ich igelte mich wieder auf die Seite ein und zog die Beine an den Bauch an. 
Es tat wirklich weh, bisher hatte ich noch nie solche Schmerzen gehabt. 

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Re: Till Death Tear Us Apart || Elijah & Lucy || P

von Lucy am 17.10.2018 08:29

(Natürlich nicht Nolan! Natürlich nicht..)


Gierig sah ich ihm zu, wie er sich langsam auszog. Wollte er mich quälen? Eindeutig! 
Als er mich auf die Küchenzeile setzte jappste ich kurz auf, der Marmor fühlte sich kalt an meinem Po an. Er ging vor mir in die Knie - etwas was er leider wirklich nur bei dieser einen Aktivität tat. 
Langsam wurde ich ungeduldig wegen dem langen warten auf den Antrag! Viele meiner Freundinnen waren mittlerweile mit ihren Männern verlobt und sie waren teilweise nicht einmal halb solange Zeit zusammen wie Elijah und ich es waren. 
Schnell verflog der Gedanke an den fehlenden Antrag genau in dem Moment in dem seine Zunge zum Einsatz kam. Keuchend ließ ich mich zurück sinken und genoss was er da tat, doch kurz bevor ich kam zog er mich von der Arbeitsplatte herunter und drang in mich ein. 

Erschöpft aber glücklich lag ich auf ihm drauf, irgendwann waren wir auf die Couch umgesiedelt und lagen nun ausgepowert hier. Er hatte eine der Sofadecken über uns ausgebreitet sodass uns nicht kalt werden konnte, aber ganz ehrlich? Wie sollte einem kalt werden wenn ein Kerl wie Elijah nackt unter einem lag? 
Ich streckte mich ein wenig um an das Weinglas zu gelangen welche er auf dem Couchtisch abgestellt hatte und nahm einen Schluck aus dem Glas ehe ich es wieder auf dem Tisch abstellte und wieder meine bequeme Position auf ihm einnahm. 
"Unglaublicher Sex, Wein und sogar Lasagne.. weißt du wie sehr ich dich liebe?" 
Natürlich war mir bewusst das er die Lasagne nicht selbst gekocht hatte, genauso wenig wie ich sie zubereitet hatte, aber irgendwie zählte ja auch nur die Geste das er mir das Essen gebracht hatte. 
Womit hatte ich diesen Mann nur verdient? Wenn er mir nur endlich die Frage aller Fragen stellen würde! Eigentlich hatte ich in Aspen damit gerechnet, aber nichts war in diese Richtung hin passiert. 
"Achso.. wir sind auf die Hochzeit von Malory & Dan eingeladen worden.. mal sehen ob wir frei bekommen." 
Erwähnte ich eher beiläufig und sah ihn dann an. Ob er die vielen kleinen Hinweise einfach nicht sehen wollte die ich ihm gab? Oder wollte er mich gar nicht heiraten? 

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Re: Till Death Tear Us Apart || Elijah & Lucy || P

von Lucy am 14.10.2018 17:39

Elijah lief neben mir her und ich bewunderte das Spiel seiner Muskeln während er die Taschen aus der Garage in die Wohnung trug. Wie konnte er nur so gut aussehen? 
Und wie konnte ich irgendwas anderes tun außer ihn ansehen? 
Die Wohnung war blitzblank sauber und auf dem Küchenthresen lag ein Zettel das Lasagne im Kühlschrank war. Oh ich liebte unsere Haushälterin!
Fast schon schmachtend legte ich die Hand auf seinen Oberarm - sie wirkte dort beinah lächerlich winzig im Vergleich zu seinem muskulösen Arm. 
"Bisher war mir nicht bewusst wie heiß es sein kann wenn jemand eine Tasche trägt.." 
Meinte ich mit einem Grinsen und warf mich in seine Arme sobald er die Tasche auf dem Boden abgestellt hatte. Seit einiger Zeit hatte ich eine regelrechte Sucht nach Sex entwickelt, es war beinah so als hätte ich an einer Hormonbehandlung teil genommen oder sowas in der Art. 
"Du hattest in Aspen kaum Zeit für mich.."
Maulte ich ein wenig rum, klar war ich unendlich stolz auf Eli und das was er erreicht hatte, aber ich fühlte mich eben auch allein gelassen. 
Natürlich hatte ich meine Zeit in Aspen gut genutzt und war von einer SPA Behandlung zur nächsten geeilt, um nichts zu verpassen - aber das zählte ja nicht. 
Noch während ich meine Unterlippe schmollend hervor schob öffnete ich seine Hose und zog ihn zu einem Kuss zu mir nach unten. 
Ich wollte ihn, jetzt! Der Blick mit dem ich ihn ansah war wohl kaum fehl zu deuten also wartete ich auf seine Reaktion.
Hoffentlich hatte ich nicht wieder eine der blöden Zwischenblutungen die ich seit dem Abbruch immer mal wieder hatte. 

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Re: Till Death Tear Us Apart || Elijah & Lucy || P

von Lucy am 11.10.2018 11:21

Die kommenden Tage vergingen schnell. Elijah und ich sahen uns quasi nur morgens mal oder am Abend, wir arbeiteten jeweils die entgegen gesetzte Schicht sodass ich häufig schon am schlafen war wenn er gerade Nachhause kam. 
Es zerrte an mir, das Gedankenkarrussel ließ sich auch durch die viele Arbeit auf Station nicht ausstellen und ich hatte teilweise Schwierigkeiten mich zu konzentrieren. 
Da ich noch nicht wusste was ich sagen sollte, hatte ich es keinem meiner Kollegen bzw Freundinnen mit geteilt, was hätte ich ihnen auch sagen sollen? 
Nicht einmal Eli und ich hatten ja darüber gesprochen, bisher hatte er mir ja nur die Möglichkeit gegeben es zu beenden. Gerne hätte ich mit ihm darüber gesprochen, aber es hatte sich keine Möglichkeit dazu ergeben. 
Einerseits wusste ich nicht ob ich darüber froh sein sollte oder nicht. 

Erschöpft öffnete ich die Tür zu unserer Wohnung, auch wenn ich noch ganz am Anfang der Schwangerschaft stand fehlte mir schon jetzt Energie. 
Ich hatte heute auf der Arbeit mir einen Termin geben lassen zur Beratung wegen einem Schwangerschaftsabbruch, der Arzt bei dem ich gewesen war hatte sich bemüht seinen Blick neutral zu halten, aber es war ihm nicht sonderlich gelungen. 
Das Papier mit dem Datum drauf fühlte sich tonnenschwer an obwohl es ja nur ein Stück Papier war. Seufzend ließ ich es auf den Küchentisch sinken, daneben legte ich meine Schlüssel und die Handtasche. 
"Eli bist zu Zuhause?" 
Rief ich in die Wohnung hinein und öffnete dann die Kühlschranktür, die geöffnete Flasche Wein lächelte mich an. Oh wie gerne hätte ich es mir jetzt mit einem Glas Wein gemütlich gemacht. 
Aber noch schlug das Herz des Babys, ich wollte es nicht unter Alkohol setzen, auch wenn ich wirklich dagegen ankämpfen musste. 
Stattdessen schenkte ich mir ein Glas Milch ein und rührte einen Löffel Honig hinein ehe ich das Glas in die Mikrowelle stellte. 
Nachdem die Milch erwärmt war machte ich es mir auf der Couch gemütlich und stellte den TV an. 

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Re: Till Death Tear Us Apart || Elijah & Lucy || P

von Lucy am 04.10.2018 11:28

Seine Arme um mich zu fühlen gab mir Sicherheit, ich fühlte mich wohl in seinen Armen und lehnte mich ganz eng an seine Brust. Beinah konnte ich so sein Herz schlagen spüren. 

Die nächsten Worte von ihm zu hören lösten gemischte Gefühle in mir aus. Und wieder war da diese Frage. 
Wollte ich dieses Kind? 
"Bist du dir denn sicher das es für dich in Ordnung wäre..? Ich merke doch wie sehr du dich jetzt schon darüber freust!" 
Ich würde alles aushalten würden was die Schwangerschaft bringen würde, wenn Elijah so glücklich wäre. Natürlich gab es noch mehr in der Welt als seinen Freund glücklich zu machen, aber wie konnte ich ihm etwas weg nehmen was er so offensichtlich gut fand? 
Das wäre ja so, wie einem Kind das Lieblingsspielzeug weg zu nehmen. 

Ich war einfach nicht in der Lage eine Entscheidung zu treffen, wie auch? 
Wie sollte man so eine Entscheidung treffen? Man entschied sich hier schließlich nicht für oder gegen ein neues Kleidungsstück! Aber tief in meinem Inneren kannte ich die Antwort, tief in meinem Inneren wusste ich das ich dieses Kind nicht wollte. 
Niemals hätte ich aber gedacht das Elijah einen Abbruch in Betracht ziehen könnte also hatte ich mich schon mit dem Gedanken abgefunden das Kind zu bekommen. 
Diese neue 'Möglichkeit' überforderte mich also. 

Auf einmal hatte ich das Gefühl das mich all diese Babysachen erdrückten, ich stand vom Boden auf und klappte den Laptop zu. Wollte mir keine Babysachen mehr ansehen, also griff ich nach Elijah's Hand und zog ihn raus aus dem Büro. 

Wir kamen im Schlafzimmer an und ich sah ihn seufzend an während ich mich auf das Bett sinken ließ. 
"Ich weiß nicht..ob ich das Kind will." 
Die Wörter auszusprechen fiel mir schwerer als erwartet. Was aber viel schwerer war, dass ich genau erkannte wie in Elijah etwas zerbrach - er versuchte es mich nicht sehen zu lassen, aber ich kannte ihn gut genug um diesen Blick deuten zu können. 
Insgeheim hoffte ich darauf, dass die Schwangerschaft sich selbst beendete. Das ich einfach Blutungen bekam und dieses kleine Wunder wie Elijah es genannt hatte zu einem Stern wurde - somit würde mir die schwere Entscheidung erspart bleiben. 
Somit würde ich Elijah's Herz nicht brechen müssen. 

Mein Gedankenkarrussel hinderte mich lange Zeit daran einzuschlafen, irgendwann dann war ich vor Erschöpfung eingeschlafen. 
Mitten in der Nacht schlug ich die Augen auf und sah zu dem schlafenden Elijah rüber, sachte strich ich über seine Wange und beugte mich dann über ihn um ihn zu küssen. 
Halb mit der Absicht ihn zu wecken, halb hoffte ich er würde weiter schlafen. 

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Re: Till Death Tear Us Apart || Elijah & Lucy || P

von Lucy am 01.10.2018 10:05

Ungläubig blinzelte ich Elijah an, er war glücklich? Hunderte Emotionen und Gedanken gingen mir durch den Kopf und ich fühlte allmählich, wie mein Hirn komplett überfordert damit war.
"Meinst du denn wir kriegen das hin? Du im Schichtdienst, ich im Schichtdienst.. wir haben doch gar keine Ahnung wie man ein Kind am Leben hält.." 
Erzählte ich ihm ehrlich von meinen Sorgen. Wir würden so viel aufgeben müssen, klar gewann man durch ein Kind auch unglaublich viel dazu, aber man musste sich eben von seinem bisherigen Leben ein Stück weit verabschieden. 
Die Worte, dass ich wunderschön aussehen würde mit dem Babybauch waren zwar schön anzuhören, aber er war ja nicht derjenige dessen Körper komplett aufgehen würde wie ein Hefekloß! 

Schließlich begann er mir die Haare zu waschen und ließ mich dann kurz darauf noch ein wenig alleine in der Wanne sitzen. Ich sah ihm nach als er aus der Wanne stieg und zog ihn an der Hand zurück sodass ich mir einen Kuss stehlen konnte. 
"Ich liebe dich."
Sagte ich ihm und ließ mich dann in das warme Badewasser sinken. Was hatten wir uns da eingebrockt? Ein Baby.. 
Meine Gedanken fuhren Karrussel, es gab so viel zu erledigen, Sachen die man kaufen musste, die ganzen Untersuchungen.. irgendwie konnte ich es gar nicht so wirklich glauben das da wirklich ein kleiner Mensch in mir heran wuchs. 
Ob mein Bauch schnell wachsen würde? Ich krabbelte vorsichtig aus der Wanne raus und schlang mir ein Handtuchturban um die Haare und kuschelte mich dann in den Bademantel. 
Als ich die Schublade aufzog um die Creme rauszuholen fiel mein Blick auf die gekauften Schwangerschaftstests, ja die waren wohl ein Fehlkauf.. das Blutergebnis war ja doch sehr eindeutig gewesen. 
Trotzdem beschloss ich auf so einen Test zu pinkeln, also packte ich ihn aus und pinkelte drauf. Während der Einwirkzeit von etwa 2 Minuten zog ich mir dann einen Kuschelpulli und eine Leggins an. 
Natürlich war es kaum mehr eine Überraschung, denn auf dem Test prankten dieselben Worte wie auf der Mail vom Labor. Komischerweise hüpfte mein Herz ein kleinen Augenblick schneller und ich nahm den Test in die Hand während ich aus dem Bad ging. 

Auf der Suche nach Elijah fiel mir auf, dass die Bürotür aufstand ich trat ein und sah ihn umringt von den bisher wenigen Babysachen nur mit dem Handtuch bedeckt auf dem Boden sitzen. 
"Schau mal.."
Ich hielt den positiven Test vor meinen Bauch und lächelte ihn zaghaft an. Irgendwie tat es mir für unser Baby leid, dass ich geweint hatte als wir von seiner Existenz erfahren hatten. 
Kurzerhand setzte ich mich zu ihm auf den Boden und sah mir die Babysachen an. 
"Irgendwie schwer vorstellbar das wir all das bald brauchen werden, oder?"
Neugierig sah ich mir an was er im Laptop sich angesehen hatte und begann zu lächeln. 
"Welches Zimmer soll das Babyzimmer werden? Diese Möbel.. oh schau Elijah!" 
Fasziniert sah ich mir das Babybett an und lehnte mich dann gegen seine Brust, sein Bart kitzelte mich ein wenig am Hals als er sich so drehte das er mit auf den Bildschirm schauen konnte. 
"Glaubst du das Baby hat mit bekommen das ich geweint habe vorhin..? Ich will nicht das es denkt es wäre nicht.. erwünscht.." 
Wie komisch, dass man sich über solche Dinge Gedanken machte. 
"In meiner Vorstellung, hatte ich mir das immer ganz anders vorgestellt wie ich dir sagen möchte das wir ein Baby bekommen.. zum Beispiel in einer schönen Box zusammen mit dem positiven Test ein kleiner Body wo 'I♥Dad' drauf steht oder so.."
Berichtete ich ihm von meiner Wunschvorstellung, nur eben das es erst in einigen Jahren so erwünscht gewesen wäre.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.10.2018 10:05.

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Re: Till Death Tear Us Apart || Elijah & Lucy || P

von Lucy am 27.09.2018 18:55

Immer wieder wurde mein Körper von einem erneuten Schluchzen durchzuckt und ich konnte kaum realsieren was da eben passiert war. 
Noch weniger konnte ich realisieren, was Elijah da tat - er hatte mich zu sich umgedreht und verteilte viele kleine Küsse auf meinem gesamten Gesicht. 
Freute er sich etwa? 
Eine kleine Last fiel von mir ab, ich hatte große Sorgen gehabt, dass er sauer sein könnte. Dennoch fühlte ich noch immer ein so komisches Gefühl das ich einfach nicht zu ordnen konnte. 


In meinem Kopf kam immer wieder das Wort 'schwanger' zum Vorschein und ich bekam kaum mit wie Elijah mich auf seine Arme hob und dann irgendwo absetzte. 
Kurz ob ich den Kopf und erkannte, dass wir mittlerweile im Badezimmer standen. Während er die Badewanne mit Wasser füllte und einen schäumenden Badezusatz hinzufügte stand ich einfach nur teilnahmslos da und kratzte mich am Arm. 
Die Stelle war schon ganz gerötet, als Elijah wieder zu mir trat und anfing mich auszuziehen. 
Dies hatte er schon so häufig getan und doch lag dieses eine Mal keine Lust in seinem Blick wie sonst immer wenn er mich auszog - aus seinen mir so bekannten Augen schaute mir nichts als bedinungslose Liebe entgegen. 

Wenig später nur fühlte ich die angenehme Wärme vom Wasser und seine starken Arme die mich von hinten umarmten, ich zog die Beine an und kauerte mich regelrecht an ihn ran, langsam versiegten die Tränen und ich schaute zu ihm nach oben. 
So eine Situation hatte ich mir am allerwenigsten ausgemalt in diesen doch eher absurden Vorstellungen wie ich Elijah mal erzählen würde, dass wir ein Baby bekommen würden. 
"Danke.."
Flüsterte ich ihm entgegen und fuhr an seinem Arm langsam nach unten bis ich seine Hand zu greifen bekam. Woher wusste er immer genau was ich gerade brauchte? 
Ich reckte mich ihm entgegen und küsste ihn, schmeckte dabei etwas salziges was von meinen Tränen kam und lehnte den Kopf anschließend wieder gegen seine Brust. Sein Herzschlag war kräftig hörbar. 
"Da haben wir uns ja ein schönes...Souvenir als Afrika mit gebracht.." 
Begann ich dann leise und schielte auf meinen Bauch herunter, noch war er flach wie immer - nur etwas gebläht, doch kaum als Babybauch identifizierbar. 
"Bist du mir böse? Ich hätte besser auf die Verhütung achten sollen.."
Offensichtlich hatte ich vergessen die Spritze auffrischen zu lassen, denn anders hätten wir das 'Problem' nun nicht. 

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