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Anthony

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Re: Dream | Anthony & Alexa | Pastplay

von Anthony am 07.01.2019 20:43

Ich kam gerade aus der Umkleide und hatte meine Klamotten gegen meine Arbeitskleidung eingetauscht und betrat nun den Aufenthaltsraum. Heute wäre eigentlich mein freier Tag gewesen, aber durch den angekündigten Sturm sollten so viele helfende Hände wie nur möglich anwesend sein. Da ich für den Tag nichts spezielles geplante hatte, außer mich auszuruhen, war es auch nicht wirklich eine Tragödie, dass ich für den Dienst eingesetzt wurde. Vermutlich könnte ich bei diesem Wetter sowieso nicht ruhig zu Hause sitzenbleiben. Ich stand am Fenster und blickte nach draußen, dabei hatte ich meine Arme vor der Brust verschränkt und blickte nach draußen. Der Wind nahm mittlerweile heftig zu und einige Äste bewegten sich schon verdächtig mit den Luftböen. Sicherlich würde das heute ein alles andere als ruhiger Abend werden, aber dafür waren wir ja letztendlich auch da. Plötzlich kam wohl auch schon ein größerer Notruf rein, denn es wurde noch nach Verstärkung gesucht, weshalb ich mich auch gleich meldete um das Team zu unterstützen, immerhin hatte ich auch gerade meine Dienst angetreten, da wollte ich auch nicht weiter rumstehen und abwarten. Ich griff mir nun meine rote Jacke und zog sie mir an, während ich nebenbei zuhörte, wo genau wir nun hingeschickt wurden. Auch das klang alles andere als schön, aber sicherlich würden wir das auf die Reihe kriegen, natürlich in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr.
Bevor ich nach draußen trat, schloss ich meine Jacke nicht, den kurzen Weg bis zum RTW würde ich noch so überstehen, immerhin waren es nur ein paar Meter, von Gebäude bis zu den Türen des Wagens. Ich stieg hinten ein und nahm dort auf der Bank platz, die zwei anderen Sanitäter saßen vorne im Fahrerhaus. Natürlich schloss ich hinter mir direkt die Tür, damit wir auch direkt aufbrechen konnten. Gegenüber von mir saß Alexa, welche jedoch im Moment alles andere als begeistert aussah. War sie heute schon auf einem Einsatz? „Und, bereit für die stürmische Nacht?", fragte ich sie nun und versuchte es mir nebenbei noch etwas bequem auf der Sitzbank zu machen, während der Rettungswagen sich dann auch schon in Bewegung setzte. Während ich nun saß, zog ich einen der Rucksäcke und checkte nochmals den Inhalt. Meistens war das eigentlich gar nicht nötig, da das Material vor jeder neuen Ausfahrt immer aufgefüllt wurde, aber es war so eine kleine Angewohnheit von mir, meinen Rucksack immer nochmal zu checken. „War heute schon viel los? Oder bist auch erst seit gerade im Dienst?", fragte ich nebenbei weiter und warf ihr dabei auch einen Blick zu, bevor ich mich nebenbei den Verbrauchsmaterialien des Rucksacks widmete.

 
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Anthony

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Re: Haunted | Anthony & Kaitlyn | Pastplay

von Anthony am 16.11.2018 21:25

Ich war noch gar nicht lange im Dienst, eigentlich erst seit knapp einer Stunde, doch in der Notaufnahme war es bis jetzt verdächtig ruhig. Die Ruhe vor dem Sturm, wie man so schön sagte. Wahrscheinlich nahm man diese Redewendung heute wirklich sehr genau, denn auf den Nachrichtensendern, sei es im Fernseher oder im Radio, wurde seit heute früh schon von einem nahendem Unwetter gewarnt. Bei solchen Launen der Natur, hatte ich meistens Spät- oder Nachtdienst und bekam damit immer die volle Ladung Unfallopfer ab. Das war natürlich auf der einen Seite nicht schlecht, immerhin liebte ich meinen Beruf und auch besonders mein Fachgebiet, aber manchmal wurde es auch mir zu viel Stress. Und das obwohl ich schon einige Dinge erlebt und gesehen hatte.
Im Moment entspannte ich am Tresen des Anmeldebereichs und genoss nebenbei meinen Kaffee, während ich zusammen mit dem Pfleger den Wetterbericht im Auge behielt, welcher auf dem Fernseher im Wartebereich vor sich hin flimmerte. „Wir erwarten mehrere Liter Regen pro Quadratmeter und Sturmböen in der Stärke 8 – bleiben Sie lieber zu Hause." – lautete die Ansage des Wetterfrosches. Das konnte heiter werden. Wenige Augenblicke später teilte mir der Pfleger mit, dass gerade per Telefon eine Anfrage reinkam, ob ich nicht heute im Außendienst mitfahren könne, anscheinend gab es zu wenig Notärzte für diese wilde, bevorstehende Nacht. Da ich keine geplanten OP's hatte und auch so nichts wichtiges weiter anstand, stimmte ich natürlich zu. Er gab das am Telefon sofort weiter, während ich meinen Becher leerte und diesen neben mir in den Mülleimer warf. „Sie können sich direkt bereit machen, Dr. Ward. Ein Rettungswagen ist schon auf dem Weg hier her und wird sie einsammeln.", wurde ich nun informiert, weshalb ich nur kurz nickte und mich dann schon auf den Weg machte. So tauschte ich nun meinen weißen Kittel gegen die auffällige, rote Notarztjacke. Die vorbestückte Arzttasche schnappte ich mir natürlich auch noch und checkte nochmal grob den Inhalt, bevor ich mich dann zum Ausgang der Notaufnahme begab um dort gleich eingesammelt zu werden. Das Wetter war bereits jetzt alles andere als angenehm, ein übler Wind zog auf und der Regen wurde nicht wirklich weniger.
Das Timing war genau richtig, denn der Rettungswagen bog gerade um die Ecke und sammelte mich ein. Ich stieg zum Fahrer und einer blonden Sanitäterin ein, natürlich schloss ich die Tür hinter mir. „Hey, ich bin euer Notarzt für diese Nacht... Anthony Ward.", stellte ich mich dann knapp vor, während wir dann die Fahrt zum Unfallort antraten. Bis jetzt hatte ich noch keine Ahnung was uns dort erwarten würde, aber ich ging davon aus, dass mich die beiden gleich in Kenntnis setzen würden, da sie sicherlich bereits ein paar Infos hatten.

 
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.11.2018 21:27.

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Re: After a long time l Madelaine & Anthony l F

von Anthony am 10.09.2018 11:41

Es dauerte ein paar Augenblicke, jedoch erinnerte ich mich ziemlich gut an unsere gemeinsame Vergangenheit. Auch wenn wir während der Studienzeit nicht so viel gemeinsam unternommen hatten, so wusste ich einiges durch Liz. „Achja, damals. Noch jung, unerfahren und dumm.", meinte ich schmunzelnd zu ihr. So viel anders war ich zwar nicht geworden, aber definitiv verantwortungsbewusster und auch einfach erwachsener. Dazu kam natürlich die medizinische Erfahrung. Plötzlich schoss mir auch diese bedeutende Partynacht in den Kopf. Es mangelte nicht an Alkohol und Madelaine und ich waren die letzten Überbleibsel, sodass daraus letztendlich eine wilde Nacht wurde. Ich war auf keinen Fall stolz darauf, immerhin liebte ich Liz über alles. Das war auch der Grund, weshalb niemand etwas von dieser Nacht erfahren hatte.
„Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass dein Leben als Dr. Madelaine Montgomery langweilig ist. Bestimmt liegen dir alle Herren zu Füßen.", erwiderte ich darauf und zog dabei eine Augenbraue leicht in die Höhe, bevor ich einen Schluck vom Kaffee trank. „Nun ja, ich bin nach meinem Studium direkt hier her und mittlerweile seit fast 1 1/2 Jahren Oberarzt der Abteilung. Ich arbeite gerne und viel, weshalb es eigentlich auch keine interessanten Neuigkeiten aus meinem Privatleben gibt. Deshalb freue ich mich schon auf unsere erste OP zusammen.", erzählte ich nun knapp und griff danach erneut nach der Tasse um vom Kaffee zu trinken. „Brennen dir noch irgendwelche pikanten Fragen auf der Seele?", fragte ich nun wieder leicht schmunzelnd nach.

 
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Re: After a long time l Madelaine & Anthony l F

von Anthony am 19.08.2018 00:26

Ich musste jetzt auch gar nicht mehr lange nachdenken, denn mir wurde bewusst, dass wir uns das letzte mal kurz auf der Beerdigung von Liz gesehen hatten. Aber das war mittlerweile auch schon wieder 10 Jahre her. Verdammt, wie schnell die Zeit vergeht. „Oh man, du sagst es. Bald sind wir richtig alt.", meinte ich leicht scherzend zu ihr. Danach hörte ich ihr weiter zu, als sie meine Frage bezüglich ihrer Wahl des Krankenhauses beantwortete. „Ich denke hier wirst du alles andere als Langeweile erleben. Auch wenn es ab und zu stressig ist, so erlebt man hier doch ziemlich berührende, krasse oder auch einfach nur komische Fälle und Patienten.", versicherte ich ihr nun und blickte dabei der rothaarigen Schönheit ins Gesicht. Nun fragte sie mich, warum ich nicht mehr in Kanada geblieben war. „Nach dem Studium brauchte ich definitiv einen Tapetenwechsel. Und da diese super Klinik hier in Seattle dringend junge Fachärzte gesucht hatte, hab ich direkt die Chance ergriffen. Ja und seitdem bin ich jetzt hier und mittlerweile habe ich sogar das Privileg ein Oberarzt zu sein.", erwiderte ich darauf schmunzelnd. Natürlich war ich nicht einfach so Oberarzt geworden, aber harte Arbeit und mein Talent selbst bei den kompliziertesten Operationen einen kühlen Kopf zu bewahren, zahlten sich irgendwann aus.
Im Prinzip waren wir an den wichtigsten Räumen auch schon langgelaufen, weshalb ich gar nicht so lange nachdenken musste, als sie fragte ob wir uns hinsetzen wollen. Automatisch wanderte mein Blick nochmal auf die Wanduhr, aber ich hatte noch ein bisschen Luft zu meiner ersten geplanten OP für heute. „Klar, ich hab noch Zeit. Dann lass uns rüber den Aufenthaltsraum gehen.", meinte ich zu ihr, und steuerte die entsprechende Tür auf dem Flur dann auch schon an.
Dort angekommen, goss ich uns direkt zwei Tassen Kaffee ein und setzte mich dann zusammen mit ihr an einen freien Tisch. „Dann erzähl mal, was war so los in deinem Leben?", fragte ich nun ganz allgemein, während ich ihr einen fragenden und interessierten Blick zu warf.

 
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Re: Loft von Anthony

von Anthony am 18.08.2018 23:58

„Tja, manchmal ist das Leben leider alles andere als einfach...", meinte ich darauf nur noch leise seufzend, bevor ich mich dann auf den Weg in die Küche machte. Da Lucy sich einen Kaffe gewünscht hatte, schmiss ich dann auch direkt die Kaffeemaschine an. Da ich mittlerweile nicht mehr so der Kaffeemensch war, machte ich für mich noch einen ordentlichen Schwarztee. Als ich dann einen Blick in den Kühlschrank warf, musste ich leider feststellen, dass ich nichts sinnvolles mehr da hatte. Nur noch ein Getränke und Milch. Nichtmal mehr ein paar Eier für Omelette. Das ist natürlich doof, aber nicht zu ändern. Deshalb stellte ich die Milch nach draußen und holte aus dem Küchenschrank noch eine Packung Müsli und eine Sorte Cornflakes. Wenigstens damit konnte ich dienen. Dann hatte ich auch schon die Schüsseln auf dem Küchentisch abgestellt, als Lucy dann frisch geduscht wieder hier in der Küche stand. „Du darfst wählen zwischen Froh Loops und Müsli. Mit mehr kann ich im Moment nicht dienen.", meinte ich leicht schmunzelnd zu ihr, bevor ich dann noch zwei Löffel bereitlegte und mich dann ranmachte meine Schale mit den bunten Ringen zu befüllen und mit Milch zu übergießen.

 
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Re: After a long time l Madelaine & Anthony l F

von Anthony am 17.08.2018 23:35

„Wenn ich nicht gerade im OP bin, zeige ich Ihnen gerne nochmal genauer den Weg.", sprach ich zu der jungen Fachärztin an meiner Seite. Gemütlich durchquerten wir die Flure der Station, als sie dann auf meine Nachfrage hin erzählte wo sie studiert hatte. Und da fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Vor mir stand die gute Freundin von Liz - meiner damaligen Freundin. Sie war zwei Jahrgänge unter mir, jedoch war sie mir trotzdem flüchtig bekannt, eben weil sie eine Zeit lang viel mit Liz zu tun hatte.
Nun blickte ich ebenfalls wieder in ihr Gesicht und konnte ihr Grinsen nur erwidern. „Genau der bin ich.", stimmte ich ihr dann freudig zu. „Gut, dann hätten wir das erstmal geklärt, ich hätte mir sonst heute noch den ganzen Tag den Kopf zerbrochen.", fügte ich hinzu. „Was treibt dich nach Seattle?", fragte ich dann weiter, während wir uns nun in die Richtung der OP Säle begaben. „Unschwer zu erkennen, hier sind die OP-Räume.", erklärte ich dazu nur beiläufig, weil ich viel mehr Interesse an ihr hatte. Sie sah definitiv besser aus als zu ihrer Studienzeit, aber das behielt ich erstmal für mich.

 
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Re: After a long time l Madelaine & Anthony l F

von Anthony am 15.08.2018 14:26

Seit ich denken kann, war ich es gewohnt, dass man mir länger als gewöhnlich in die Augen sah. Früher wurde ich deshalb gemobbt, heute hörte ich fast noch positives. Mittlerweile war ich stolz auf mein einzigartiges Merkmal, immerhin hatte es nicht jeder. Ich begann nun weiter zu grübeln. Sie schien sich auch nicht wirklich an mich zu erinnern, hm. „Da muss ich Ihnen Recht geben. Aber mir wurde gestern nur gesagt, dass eine neue Kollegin für die Traumatologie eintreffen würde. Mehr Details weiß ich leider auch nicht.", gab ich nun ehrlich zu und blickte dabei auch zu ihr. Danach machte ich mich dann zusammen mit ihr auch schon auf den Weg auf die Station um den Rundgang zu starten. „So, hier sind die Umkleiden der Abteilung.", begann ich nun zu erzählen und deutete auf die Tür links von uns. Danach blickte ich wieder zu ihr rüber. „Wo haben Sie studiert?", fragte ich nebenbei, immerhin konnte ich dann mein Wissen über Sie ein bisschen erweitern. Trotzdem ließ mich der Gedanke noch nicht los, sie schon mal gesehen zu haben. „Dann gleich daneben ein großer Aufenthaltsraum, dort gibt es auch Getränke und Plätze zum Ausruhen, Dienstpläne und so weiter.", fuhr ich fort und grüßte danach einen uns entgegenkommenden Assistenzarzt. Eigentlich waren alle freundlich hier, sicherlich würde sich Dr. Montgomery auch hier schnell einfinden, sie machte einen sympathischen Eindruck auf mich.

 
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Re: Loft von Anthony

von Anthony am 15.08.2018 13:31


Nun seufzte ich etwas. „Ich weiß es nicht, um ehrlich zu sein.", gab ich nun zu. Wer konnte das schon wissen? Vielleicht hätte ich sie retten können, oder ich hätte es damit nur noch schlimmer gemacht. Tausende verschiedenste Szenarien hatte ich mir seit ihrem Tod vorgestellt. Nun stand ich wieder vom Bett auf und fuhr mir nachdenklich mit einer Hand durch meine noch feuchten Haare. Danach ging ich zum Schrank und begann mich weiter anzuziehen. „Leider wird es wahrscheinlich nicht besser werden. Ich war zu der Zeit 24, also ist es genau 10 Jahre her mittlerweile.", murmelte ich, bevor ich mir dann ein Shirt über den Kopf zog. Danach hörte ich ihr wieder aufmerksam zu. Um ehrlich zu sein, hatte ich das mit ihr und Elijah gehört, aber hatte mich damals nicht weiter dafür interessiert. Immerhin hatte ich es nicht nötig, noch weiter mit Nachfragen oder Kommentaren die Wunde der beiden zu reizen. Der Verlust war schon Strafe genug. „Das tut mir auch wirklich leid für Euch. Immerhin ist eure Beziehung daran auch zerbrochen, was leider auch verständlich ist.", erwiderte ich darauf und schlüpfte dabei in eine Sporthose. Dann fragte sie mich, ob ich mit Liz verheiratet gewesen war. „Nein, aber ich hatte es schon im Hinterkopf. Immerhin waren wir mitten Im Studium, Zeit und Geld waren also sogut wie nicht vorhanden.", antwortete ich ihr nun leicht seufzend. „Aber genug über die Vergangenheit geredet: Kaffee oder Tee?", fragte ich sie dann und warf ihr einen fragenden Blick zu. Um ehrlich zu sein, hatte ich auch keine Lust, weiter über das ganze Thema zu reden. Sonst würde ich die schlechte, nachdenkliche Laune gar nicht mehr loswerden.

 
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Re: After a long time l Madelaine & Anthony l F

von Anthony am 13.08.2018 19:02

Noch immer blickte ich grübelnd auf die Patientenakte vor mir, so richtig schau wurde ich aus den Eintragungen nicht wirklich. Aber anscheinend sollte das wohl auch nicht weiter meine Aufgabe sein, denn plötzlich tauchte neben mir eine junge Dame auf, die nach mir fragte. Das war dann wohl die neue Kollegin. Da ich das Zeitgefühl beim Lesen irgendwie verloren hatte, konnte ich auch nicht wirklich einschätzen, ob sie jetzt pünktlich oder zu spät war. Aber das spielte gerade auch keine große Rolle.
Jedenfalls ließ ich das Papier nun Papier sein und wandte meinen Blick nun auf die Person neben mir. „Richtig erkannt. Ich bin Dr. Anthony Ward.", stellte ich mich ihr nun ebenfalls vor und schüttelte ihre entgegengestreckte Hand. Als ich dann jedoch ein paar Sekunden länger in ihr reizendes Gesicht blickte, überkam mich das Gefühl, dass wir uns gerade nicht das erste Mal gegenüberstanden. „Klingt vielleicht nicht professionell, aber kann es sein dass wir uns schon mal gesehen haben? Wie lautet ihr Vorname?", platzte ich nun mehr oder weniger direkt raus, aber dieses ungewisse Gefühl plagte mich schon etwas. Diese roten Haare, ihr Nachname. Das alles deutete auf eine Freundin von Liz hin. Verdammt. Trotzdem hatte ich keine Ahnung, wie ihr Vorname war. Außerdem zeigte meine Frage auch auf, dass ich keinen Blick auf ihre Bewerbungsunterlagen geworfen hatte. Aber das war ja immer noch Chefarztsache, ich durfte mich um seine Auswahl kümmern. „Und natürlich werde ich Sie in ihr neues Reich einweisen.", ergänzte ich noch und schenkte ihr ein Lächeln, räumte nebenbei die Akten weg, damit wir uns gleich auf den Weg durch die Station machen konnten.

 
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Re: Loft von Anthony

von Anthony am 13.08.2018 16:55

Hatte ich ihr das gerade wirklich alles erzählt? Diese Erinnerungen, die mich belasteten wenn ich auch nur eine Sekunde daran dachte? Jedoch konnte ich es jetzt auch nicht ungeschehen machen, die Worte waren raus. Jedoch schien sie die ganze Geschichte anders aufzunehmen als gedacht - anscheinend konnte sie sich genau hineinversetzen. „Das tut mir leid für dich... also für Euch...", meinte ich dann zu ihr, als sie nun mir ebenfalls offenbarte, dass wir ein ähnliches Schicksal teilten. Mir fehlten ein wenig die Worte, was nicht oft der Fall war. Deshalb legte ich für einen Moment einfach die Arme um sie und drückte sie kurz. „Dieser Schmerz und das Schuldgefühl werden niemals weggehen, oder?", fragte ich nun leise murmelnd, nachdem ich mich dann auch schon wieder aus der Umarmung gelöst hatte und etwas seufzte. Ja, ich fühlte mich noch immer ziemlich schuldig, was den Tod von Liz anging. Ich hätte es früher erkennen müssen, dass sie wirklich mehr therapeutische Hilfe benötigte. Außerdem hätte ich hartnäckiger sein können, aber ich hatte sie teilweise allein gelassen, als sie mich nicht sehen wollte. Das waren nur einige Faktoren, warum ich mich auch heute noch für ihren Suizid schuldig fühlte. Vielleicht hätten die Dinge doch anders verlaufen können, niemand konnte das genau sagen.

 
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